Wohnhaus-Burgstr - Cuvillies 2018

de_Cuvilliés_2018
Gedenken des Rokokobaumeisters ...
... zum 250. Todestag
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Alles zu Cuvillies
Der Baumeister wohnte in der Burgstrasse 8, das Gebäude ist gut zu erreichen, es liegt ganz in der Nähe vom Marienplatz. An der Außenseite ist eine Gedenktafel angebracht, man muß etwas nach oben schauen.
Franz von Cuvilliés,
der Ältere,
Churf. Hofkammerrat und Oberbaudirektor,
der Schöpfer des kgl. Residenztheaters,
der reichen Zimmer in der Residenz,
der Amalienburg zu Nymphenburg,
der Fassade der Theatinerkirche und
anderer Baulichkeiten Altmünchens,
starb in diesem Hause am 14. April 1768

Quelle: Cornelia Oelwein, "Das Cuvilliehaus"
Herausgeber: Fam. Georg Randlkofer, 2003
Es ist eine alte Tradition in München, und nicht nur dort, den Häusern einen Namen zu geben. Hausnummern waren kurzlebig, sie wurden durch die Jahrhunderte geändert. Der Name für ein Haus bleibt. So hat sich für das Haus Burgstr. 8, das bis vor etlichen Jahren die Nummer 11 trug, allgemein der Namen "Cuvillieshaus" eingebürgert; spätestens seit man 1908 an der Fassade eine Tafel angebracht hat, die besagt, daß in diesem Haus anno 1768 der kurfürstliche Hofkammerrat und Oberbaudirektor Francois de Cuvilliés verstorben ist.
Die Besonderheiten des Hauses sind seine historischen Mauern, sein seit dem Mittelalter erhaltener Kern und der in Bayern sowohl in seiner Größe als auch Konstruktion einzigartige Dachstuhl aus der Renaissance. Doch Cuvilliés war, aus heutiger Sicht, sicher der bekannteste Bewohner des Hauses, wenngleich nicht die einzige Berühmtheit.
Wann Cuvilliés mit seiner Familie ins Haus in der Burgstraße gezogen ist, wissen wir nicht , vermutlich aber erst nach seiner Parisreise von 1754/55. Es mag Zufall gewesen sein, aber das Haus war einmal in Besitz der Vorfahren der jungen Frau Cuvillés' gewesen, allerdings inzwischen längst nicht mehr. Zu diesem Zeitpunkt gehörte es der Familie Klingensperg, die wie Frau Cuvilliés aus Landshut stammte.
Der kleine große Meister scheint in seinem letzten Jahrzehnt in bescheidenem bürgerlichen Wohlstand gelebt zu haben. Seine Lage schien gesichert, spätestens seit dem Tod Gunetzrhainers und Cuvilliés Aufstieg in das Oberhofbaumeisteramt. Als er starb, erbte seine Frau - nicht viel zwar, aber immerhin ein paar hundert Gulden.
Stand: 15.06.2018
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